Zisterzienserinnen
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Das Kloster Gravenhorst 1256 – 1808 | 24.03. bis 8.09.2024
Mit dem Blick auf die Fragen nach Verortung, der Gestaltung von Gemeinschaft und den Entwicklungsprozessen von Zugehörigkeit und Identität kann die Befassung mit der Geschichte des Zisterzienserinnenklosters Gravenhorst ganz eigene Aspekte beisteuern. Im Jahre 1256 gründeten der Ritter Konrad von Brochterbeck und seine Frau Amalgardis von Budde ein Zisterzienserinnenkloster zu Ehren der Gottesmutter Maria. Über 500 Jahre lebte an diesem Ort eine Gemeinschaft von Frauen. Die Nonnen stellten sich immer wieder gesellschaftlichen Herausforderungen und verstanden es, ihre Gemeinschaft in wechselnden Zeiten zusammenzuhalten. Die historische Präsentation führt hinein in eine uns heute fremde Welt zwischen Religion und Politik. Die Ausstellung erschließt sie über Objekte, Archivalien, Funde und Befunde.
Jeweils zur Eröffnung und zur Finissage vertiefte die Kuratorin Dr. Uta C. Schmidt die inhaltliche Thematik mit einem Vortrag. In Kooperation mit den bundesweiten Dokumentarfilmtagen Lets DOK fand am Tag des offenen Denkmals im Rahmen der Finissage ein thematisches Filmscreening mit dem Film „Walchensee forever“ der Regisseurin Janni Ji Wonders statt.