Dagmar Peveling

DIE STIFTERIN

Frau Peveling, was hat bei Ihnen den Ausschlag gegeben, eine Stiftung zur Kunstförderung zu gründen?

Dagmar Peveling: Kunst kann die Seele berühren, Horizonte erweitern und gesellschaftliche Veränderungen anstoßen. Für mich ist Kunst weit mehr als ein ästhetisches Erlebnis – sie ist ein zentraler Bestandteil unserer kulturellen Identität und unseres kollektiven Bewusstseins. Die Gründung dieser Stiftung entspringt dem tiefen Wunsch, kreative Talente zu unterstützen.

Kunst und Kreativität haben in Ihrem Leben schon immer eine große Rolle gespielt?

Dagmar Peveling: Schon in der Schulzeit habe ich gelernt, wie wichtig es ist, den eigenen Ausdruck zu finden und ihn in Kunst zu verwandeln. Diese frühen Erfahrungen haben mein Interesse für zeitgenössische Kunst maßgeblich geprägt. Die Vielfalt der Ausdrucksformen und die ständige Innovation, die diese Kunstform bietet, haben mich fasziniert. Kunst ist für mich nicht nur ein Fenster in die Vergangenheit, sondern ein Spiegel unserer Gegenwart und ein Wegweiser in die Zukunft.

Einen Wegweiser, den die Welt dringend benötigt?

Die Entscheidung, eine Stiftung zur Kunstförderung ins Leben zu rufen, war für mich von der Überzeugung getragen, dass Kunst in all ihren Facetten eine Plattform braucht. Junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler stehen häufig vor dem Problem, dass ihnen die nötige Unterstützung fehlt, um ihre Ideen zu realisieren oder sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Kunst bereichert nicht nur das Leben des Einzelnen, sondern auch das der Gemeinschaft. Sie lädt zum Nachdenken ein, hinterfragt Konventionen und fördert den Dialog. In einer Welt, die immer komplexer wird, ist Kunst ein Mittel, um Zusammenhänge sichtbar zu machen und uns als Menschen näher zusammenzubringen.

Gibt es eine Wunschvorstellung, die Sie mit der Peveling Stiftung unterstützen könnten?

Dagmar Peveling: Ich hoffe, dass durch die Förderung von Kunst und Künstlern eine nachhaltige kulturelle Entwicklung entsteht, die die Gesellschaft inspiriert und das Leben bereichert.



Eine Skulptur von Eberhard Stroot steht im privaten Garten von Dagmar Peveling: „Ich habe mir überlegt, dass für die ‚Vergangenheit‘ Malerei und Skulptur stehen könnten.“

„Die große Wirbelsäule tut so, als wäre sie ein Fossil – ein Loch in der Vergangenheit – aber das DA, Kunsthaus öffnet Fenster in die Zukunft. Es ist mehr als eine lokale
Anlaufstelle, ein Kunstlabor oder ein Mitmacht. Es ist ein Ort der Partizipation und Transformation, ein Ort zum Durchspielen vielfältiger Formen von Gemeinschaft und
Beteiligung, die wir brauchen werden.“
„Bone Hill“, die Große Wirbelsäule – Skulptur von Käthe Wenzel im Garten des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst.

»Bone Hill«, die Große Wirbelsäule in Gravenhorst – große Skulptur von Käthe Wenzel im Garten des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst

Kunst oder Sitzgelegenheit? Beides! zur Ausstellung „Hidden Landscapes“ ragen acht unterschiedlich große „Wirbel“ aus Beton aus dem Klostergrün. Sie bilden eine ansteigende und absteigende „Wirbelsäule“ – suggerieren ausgestorbene Großtiere, verborgene Zeitschichten und erinnern unsere Position auf einem sehr kleinen Ort zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Gleichzeitig laden sie zum Erkunden ein, zum Beklettern, Anlehnen oder zum Abstellen der Picknicksachen … na, euch fällt schon was ein!

Statement Käthe Wenzel:

Die Große Wirbelsäule tut so, als wäre sie ein Fossil – ein Loch in die Vergangenheit – aber das DA, Kunsthaus öffnet Fenster in die Zukunft. Es ist mehr als eine lokale Anlaufstelle, ein Kunstlabor oder ein Mitmachort. Es ist ein Ort der Partizipation und Transformation, ein Ort zum Durchspielen vielfältiger Formen von Gemeinschaft und Beteiligung, die wir brauchen werden.

Gefördert durch Kunststiftung NRW, Kreissparkasse Steinfurt und die Peveling Stiftung

Über 20 Jahre bestand die Galerie Peveling, die letzten Jahre hatte sie ihren Standort in Köln. Die Begeisterung der Kunstliebhaberin öffnete ihr früh Türen zu interessanten und namhaften Künstlerinnen und Künstlern. Der Schwerpunkt der Galerie lag auf zeitgenössischer Kunst und vor allem von jungen Künstlerinnen und Künstlern.

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